Freier Bericht eines Bürgers aus Mechernich


17.08.2012 - Autor: Klara

Der Kompromiss

Da ist er nun, der Schulkompromiss für Mechernich.

Die Umwandlung zur Sekundarschule, weil man sich um die Existenz des Schulstandortes sorgt und vorsorgen will. Weil manche glauben, dass Chancengleichheit bedeutet, alle zusammen zu unterrichten. Weil es heißt, dass nach der vierten Klasse keine Trennung vorgenommen werden soll. Weil angeblich die Hauptschule nicht mehr gewollt ist.

Andere sagen, dass viele Lehrstellen nicht mehr besetzt werden können, weil es an Bewerbern mangelt und man selbstveständlich bereit ist, Kenntnisse im Betrieb nachzuschulen, wenn der Rest zum Betrieb passt; also Hauptschüler wieder gute Chancen haben. Die ach so fordernde Realschule wird harscht kritisiert, aber die gymnasialen Standards an der neuen Schule sind verpflichtend; so sieht es die Landesregierung vor. Jeder soll nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal gefördert werden, aber eine Differenzierung nach der vierten Klasse kommt da zu früh?

Der politische Wille zur Kooperation mit Kall hat sich durchgesetzt; über alle politischen Gruppierungen hinweg. Möge das neue Schulkonzept so überzeugend sein, dass kein Mechernicher Kind im nächsten Jahr in den umliegenden Realschulen angemeldet wird, denn eine Wahl  ist den Grundschuleltern ja mit den demnächst auszuteilenden Wahlzetteln nicht mehr möglich – oder doch?